Die Herausforderungen der Rolle als erfolgreiche häusliche pflege
Die Übernahme der Rolle als erfolgreiche häusliche Betreuung für pflegebedürftige Angehörige ist plötzlich eine tiefgreifende Entscheidung, die mit zahlreichen Herausforderungen verbunden ist. Hier sind einige die Belastungen pflegender Angehöriger:
Emotionale Belastung
Wenn wir eine Angehörige pflegen, kann es emotional sehr belastend sein. Zu sehen, wie eine geliebte Person leidet oder sich verändert, kann zu Gefühlen von Traurigkeit, Angst und Machtlosigkeit führen.
Finanzielle Belastung
Die erwerbsmäßige Pflege eines Angehörigen kann auch finanziell belastend sein. Neben den direkten Kosten für Medikamente, Hilfsmittel oder Anpassungen im Wohnraum können Einkommenseinbußen entstehen, wenn die Pflegeperson ihre Arbeitszeit reduzieren muss oder ganz aus dem Berufsleben ausscheidet.
Zeitliche Belastung: Wenn die Pflege zum Vollzeitjob wird
Pflegende Angehörige finden sich oft in einer Situation wieder, in der die Pflegeverpflichtungen den Großteil ihres Tages einnehmen, was tiefgreifende Auswirkungen auf ihr persönliches Leben und ihre berufliche Situation haben kann.
Auswirkungen der zeitlichen Belastung
Berufliche Konsequenzen: Viele Pflegepersonen sehen sich gezwungen, ihre Arbeitszeit zu reduzieren oder ganz aus dem Berufsleben auszusteigen, um den Pflegeanforderungen gerecht zu werden. Dies kann finanzielle Einbußen und langfristige Nachteile für die berufliche Entwicklung mit sich bringen.
Strategien zur Bewältigung
Netzwerk aufbauen: Der Verein wir pflegen – Interessenvertretung und Selbsthilfe für pflegende Angehörige hat zudem eine kostenlose App veröffentlicht, mit deren Hilfe sich pflegende Angehörige vernetzen, austauschen und so an den Erfahrungen und dem Wissen anderer partizipieren können.
Emotionale Beanspruchung: Die psychische Belastung von Pflegepersonen
Ursachen der emotionalen Beanspruchung
Anhaltender Stress: Die kontinuierliche Verantwortung und Sorge um das Wohlergehen eines anderen Menschen führen zu einem Dauerzustand von Stress, der psychisch belastend ist.
Trauerprozess: Viele Pflegepersonen durchlaufen einen andauernden Trauerprozess, da sie zusehen müssen, wie die Fähigkeiten und die Gesundheit des Pflegebedürftigen allmählich abnehmen.
Welche Unterstützung steht pflegenden Angehörigen zu?- Bewältigungsstrategien
Zeit für sich selbst: Pflegepersonen sollten bewusst Auszeiten einplanen, um eigenen Interessen nachzugehen und sich zu erholen.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Bei starken Belastungszeichen wie Depressionen oder Burn-out sollte professionelle psychologische Hilfe in Anspruch genommen werden.
Physische Auswirkungen: Gesundheitsrisiken in der häuslichen Pflege
Physische Belastungen und Risiken
Muskuloskelettale Probleme: Das Heben und Umlagern von Pflegebedürftigen sowie die Durchführung von körperlich anstrengenden Tätigkeiten können zu Rückenschmerzen, Verspannungen und anderen muskuloskelettalen Beschwerden führen.
Erschöpfung: Die kontinuierliche körperliche und emotionale Belastung kann zu allgemeiner Erschöpfung, Müdigkeit und einem geschwächten Immunsystem führen, was die Pflegeperson anfälliger für Krankheiten macht.
Vorsichtsmaßnahmen und Unterstützungsstrategien
Ergonomische Schulungen: Pflegepersonen sollten sich in ergonomischen Techniken schulen lassen, um das Risiko von Verletzungen und muskuloskelettalen Problemen zu minimieren.
Medizinische Vorsorge: Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Falls ein Betreuungsperson für alte Menschen erkrankt oder einfach mal ausspannen will, kann er bis zu sechs Wochen im Jahr eine sogenannte Verhinderungspflege beantragen.
Soziale Isolation: Der Verlust von sozialen Kontakten und Freizeit
Ursachen der sozialen Isolation
Emotionale Belastung: Die emotionale Beanspruchung durch die rund um die Uhr Betreuung kann das Bedürfnis nach Rückzug verstärken, was zu weiterer Isolation führt.
Finanzielle Einschränkungen: Die Kosten der Pflege euro pro Monat können dazu führen, dass weniger finanzielle Mittel für Freizeitaktivitäten zur Verfügung stehen.
Auswirkungen der sozialen Isolation
Psychische Gesundheit: Soziale Isolation kann das Risiko für die Entwicklung von Depressionen, Angststörungen und anderen psychischen Problemen erhöhen.
Physische Gesundheit: Studien haben gezeigt, dass soziale Isolation auch mit einem erhöhten Risiko für körperliche Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist.
Finanzielle Einbußen: Unvorhergesehene Kosten und Einkommensverlust
Direkte Kosten der Pflege
Pflegebedarf und Hilfsmittel: Kosten für medizinische Hilfsmittel, Pflegeprodukte, Medikamente oder Anpassungen im Wohnraum, die nicht vollständig von der Kranken- oder Pflegeversicherung (Die Pflegeversicherung übernimmt einen Teil der Kosten für die häusliche Pflege, wenn eine Pflegebedürftigkeit vorliegt)
Professionelle Pflegedienste: Kosten für ambulante Pflegedienste oder 24-Seniorenbetreuung zu Hause, die über die Leistungen der Pflegeversicherung hinausgehen.
Indirekte finanzielle Belastungen
Reduzierung der Arbeitszeit: Viele Pflegende sind gezwungen, ihre Arbeitszeit zu reduzieren oder sogar ganz aus dem Berufsleben auszusteigen, um genügend Zeit für die Pflege aufbringen zu können.
Karriereeinbußen: Langfristige Auszeiten oder eine reduzierte Arbeitsleistung können die berufliche Entwicklung und damit verbundene Einkommenschancen negativ beeinflussen.
Bewältigungsstrategien
Beratungsangebote nutzen: Eine Einführung in die Grundpflege sowie notwendige und grundlegende Kenntnisse erhalten pflegende Angehörige bei der Pflegeberatung der zuständigen Pflegekasse.
Absicherung und Vorsorge: Überprüfen Sie Ihre eigene soziale Absicherung und ergreifen Sie gegebenenfalls Maßnahmen zur zusätzlichen Altersvorsorge.
Einkommensersatzleistungen: Informieren Sie sich über Einkommensersatzleistungen wie Pflegeunterstützungsgeld oder Elterngeld, die unter bestimmten Voraussetzungen in Anspruch genommen werden können.
Mangel an professioneller Unterstützung: Grenzen der häuslichen Pflege
Herausforderungen durch den Mangel an professioneller Unterstützung
Überforderung: Ohne ausreichende professionelle Unterstützung können sich Pflegende schnell überlastet fühlen, sowohl körperlich als auch emotional, was zu Burn-out führen kann.
Fehlendes Fachwissen: Spezielle Pflegesituationen erfordern oft spezifisches medizinisches und pflegerisches Wissen, über das Laien Pflegende nicht verfügen.
Wo finden Pflegepersonen Unterstützung?
Durch die aufgebrachte Fürsorge erhalten verwandte Pfleger:
Schulungen und Weiterbildungen: Viele Träger sozialer Dienste bieten Schulungen für pflegende Angehörige an, um ihr Wissen und ihre Kompetenzen in der Pflege zu erweitern.
Professionelle Pflegeberatung: Einige Pflegekassen bieten die Möglichkeit einer Pflegeberatung an, die individuell auf den Bedarf der Pflegebedürftigen und ihrer Familien zugeschnitten ist.
Berufliche Nachteile: Karriereeinbußen durch Pflegeverpflichtungen
Die Übernahme von Pflegeverpflichtungen für einen Angehörigen kann tiefgreifende Auswirkungen auf die berufliche Laufbahn der pflegenden Person haben.
Kurzfristige Auswirkungen
- Reduzierung der Arbeitszeit: Viele Pflegende sehen sich gezwungen, ihre Arbeitszeit zu reduzieren, um den Pflegeanforderungen gerecht zu werden. Dies führt unmittelbar zu einem verringerten Einkommen.
Langfristige Nachteile
- Karriereentwicklung: Die Reduzierung der Arbeitszeit oder längere Auszeiten können sich negativ auf die Karriereentwicklung auswirken, da weniger Zeit für berufliches Engagement, Weiterbildungen und Übernahme von Verantwortung bleibt.
Strategien zur Minderung beruflicher Nachteile
Flexible Arbeitsmodelle: Die Nutzung von Teilzeitarbeit, Homeoffice oder flexiblen Arbeitszeiten kann helfen, Beruf und Pflege besser zu vereinbaren.
Kommunikation mit dem Arbeitgeber: Ein offener Dialog mit dem Arbeitgeber über die Pflegesituation und die benötigte Flexibilität kann zu gegenseitigem Verständnis und zu individuellen Lösungen führen.
Schlussfolgerung: Die Notwendigkeit von Unterstützung und Anerkennung für eingetragene Pflegeperson
Die Bedeutung von Hilfe und Selbsthilfe pflegender Angehöriger
Professionelle Hilfe: Der Zugang zu professioneller Pflege und Beratungsdiensten muss erleichtert und ausgebaut werden, um Pflegepersonen zu entlasten und eine qualitativ hochwertige Versorgung der Pflegebedürftigen sicherzustellen.
Finanzielle Unterstützung: Angemessene finanzielle Unterstützung durch Pflegegeld der Pflegeperson, Zuschüsse und steuerliche Erleichterungen sind essenziell, um die finanziellen Belastungen zu mindern und Pflegepersonen zu ermöglichen, notwendige Ressourcen und Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen. Die Höhe der Beiträge hängt dann von der Pflegezeit für die jeweilige pflegebedürftige Person ab. Mit dem Pflegegeld soll die häusliche Pflege sichergestellt werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Höhe der Leistung vom Pflegegrad der Behinderung des älteren Menschen abhängt.
Flexible Arbeitsbedingungen: Arbeitgeber müssen flexible Arbeitsmodelle und Freistellungen für pflegende Angestellte anbieten, um die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu verbessern und berufliche Nachteile zu minimieren.
Bildung und Schulung: Der Zugang zu Informations- und Schulungsangeboten ist entscheidend, um Pflegepersonen das notwendige Wissen und die Fähigkeiten für die Bewältigung ihrer Aufgaben zu vermitteln.
Die Bedeutung von Anerkennung
Gesellschaftliche Wertschätzung: Die gesellschaftliche Anerkennung der Leistungen von Pflegepersonen muss gestärkt werden. Pflege darf nicht als rein private Angelegenheit betrachtet werden, sondern als wertvoller und unverzichtbarer Beitrag zum sozialen Zusammenhalt.
Politische Maßnahmen: Die politische Anerkennung der Pflegeleistung durch angemessene Gesetze und Regelungen, die die Rechte und Bedürfnisse von Pflegepersonen berücksichtigen, ist notwendig.
Öffentlichkeit und Medien: Die Rolle der Pflegepersonen sollte in der Öffentlichkeit und den Medien sichtbarer gemacht werden, um Bewusstsein zu schaffen und das Verständnis für ihre Situation zu fördern.